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Bíblia ALBRECHT1926

Mateus 9

1 Er stieg nun in ein Fahrzeug, fuhr über den See und kam in seine StadtNach Kapernaum, wo er wohnte..

2 Dort brachte man auf einem Tragbett einen Gelähmten zu ihm. Als Jesus ihren GlaubenDen Glauben der Träger.sah, sprach er zu dem Gelähmten: "Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergebenNämlich: jetzt, in diesem Augenblick.!"

3 Da dachten einige SchriftgelehrteDie zugegen waren.bei sich: "Der Mann lästert Gott."

4 Jesus durchschaute ihre Gedanken und sprach: "Warum denkt ihr Böses in euern Herzen?

5 Was ist denn leichter, zu sagen: 'Deine Sünden sind dir vergeben' oder das Wort zu sprechen: 'Steh auf und wandle 'Beides läßt sich wirksam nur in Gottes Auftrag und Kraft sagen.?

6 Ihr sollt aber sehen, daß der Menschensohn die Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben." Nun wandte er sich zu dem Gelähmten und sprach: "Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!"

7 Da stand er auf und ging nach Hause.

8 Bei diesen Anblick wurden die Leute mit heiliger Scheu erfüllt und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegebenSie sahen Jesu Tun als etwas der Menschheit Verliehenes an und fühlten sich als Menschen in dem Menschensohn geehrt..

9 Als Jesus von dortVon dem Ort. wo sich das 9,2-8 Berichtete zugetragen hatte.weitergingNämlich hinaus vor Kapernaum an den See., sah er einen Mann, mit Namen Matthäus, vor seinem Zollhaus sitzenDer Zoll wurde wohl von Schiffen erhoben, die von dem anderen Ufer des Sees Genezaret kamen, das nicht zu dem Gebiet des Vierfürsten Herodes Antipas gehörte., und er sprach zu ihm: "Folge mir!" Da stand er auf und folgte ihmMatthäus folgte ohne Zaudern, weil er vorher schon genug von Jesu Worten und Werken gehört hatte..

10 Während nun Jesus in des Matthäus Haus zu Gast war, fanden sich auch viele Zöllner und SünderDie Sünder sind solche Leute, die ebenso wie die Zöllner durch ihren Wandel die Vorschriften des Gesetzes ganz offenkundig übertraten.ein und nahmen mit Jesus und seinen Jüngern an dem Mahle teil.

11 Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen JüngernWahrscheinlich, als diese nach dem Mahl das Haus des Matthäus verließen.: "Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?"

12 Jesus hörte das und erwiderte: "Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die KrankenDie Kranken, die der Hilfe Jesu bedürfen, sind die Zöllner; die Gesunden, die äußerlich die gesetzlichen Vorschriften erfüllen, sind die Pharisäer..

13 Geht aber hin und lernt, was das Wort bedeutet: Barmherzigkeit will ich und nicht OpferHosea 6,6 nach LXX. Jesus tadelt die Pharisäer, daß sie mehr Wert auf äußere Opfer legen als auf die barmherzige Liebe, die sie in Jesu Verhalten verkennen und mißdeuten.. Denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu berufen, sondern Sünder."

14 Darauf kamen die Jünger des Johannes zu ihmObwohl Johannes der Täufer damals schon im Gefängnis war, bildeten seine Jünger doch noch eine besondere Genossenschaft und hielten an der strengen Lebensweise ihres Meisters fest.und sprachen: "Warum fasten wir und die Pharisäer so oft, während deine Jünger nicht fasten?Der Vorgang fand an einem Tage statt, den die Johannesjünger und die Pharisäer als Fasttag hielten (Mark. 2,18)."

15 Jesus antwortete ihnen: "Können denn die Hochzeitsgäste trauernD.h. in einer Stimmung sein, woraus das Fasten hervorgeht., solange der Bräutigam bei ihnen istJesus ist als der Messias auch der Bräutigam, und seine Jünger sind die Hochzeitsgäste.? Es kommt jedoch die Zeit, wo ihnen der Bräutigam entrissen istUnd zwar auf eine gewaltsame Weise, durch den Tod., dann werden sie fastenVgl. Joh. 16,16.20..

16 Niemand setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid. Sonst reißt der Einsatz noch an anderen Stellen etwas von dem Kleid weg, und der Riß wird desto ärgerWenn sich der neu eingesetzte Flicken durch Nässe zusammenzieht, so reißt der alte, mürbe Stoff auch noch größer als vorher..

17 Man gießt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche : dann fließt der Wein aus, und die Schläuche sind verloren. Man gießt vielmehr neuen Wein in neue Schläuche: so halten sich beideDer Sinn der beiden Gleichnisse ist: Das Neue, das Jesus bringt, kann nicht in die alten Gebräuche des Judentums eingezwängt werden.."

18 Als er so zu ihnen redete, da kam ein VorsteherNämlich: der jüdischen Synagoge in Kapernaum. Nach Markus und Lukas hieß er Jairus (d.h.: "er wird aus dem Schlafe erwecken")., der fiel vor ihm nieder und sprach: "Meine Tochter ist soeben gestorben; aber komm und leg deine Hand auf sie, dann wird sie wieder lebendig!"

19 Jesus erhob sich und folgte ihm mit seinen Jüngern.

20 Und sieh, eine Frau, die schon zwölf Jahre am Blutfluß litt, trat von hinten an ihn heran und berührte die Quaste seines MantelsNach 4. Mos. 15,38f. trugen die Juden zur Erinnerung an Gottes Gesetz vier Quasten an den vier Enden ihres Obergewandes mit purpurblauen Fäden daran. – Die Berührung einer Blutflüssigen verunreinigte..

21 Denn sie dachte bei sich: wenn ich nur seinen Mantel berühre, so werde ich gesund.

22 Jesus wandte sich um, erblickte sie und sprach: "Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dich schon gesund gemacht!" Und von dem Augenblick an ward die Frau gesund.

23 Dann kam Jesus in das Haus des Vorstehers. Beim Anblick der Flötenspieler und der lärmenden MengeWohl namentlich der Klageweiber. Diese durften bei keinem jüdischen Begräbnis fehlen (vgl. schon Jer. 9,16). Auch der ärmste Jude sollte bei dem Begräbnis seiner Frau mindestens zwei Flötenspieler und ein Klageweib nehmen.aber sprach er:

24 "Geht hinausMan bedarf euer nicht.!" Denn das Mädchen ist nicht tot, es schläft nurDie Bezeichnung des Todes als Schlaf war bei den Juden sehr bekannt und gebräuchlich.." Da verlachten sie ihn.

25 Als aber die Leute aus dem Hause geschickt waren, trat er einIn das Gemach, wo die Tote lag.und faßte das Mädchen bei der Hand. Da stand es auf.

26 Und die Kunde davon verbreitete sich in jener ganzen Gegend.

27 Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die riefen laut: "Erbarme dich unser, Sohn DavidsSohn Davids ist einer der Namen, die dem Messias als Nachkommen Davids beigelegt wurden. Hier wird Jesus zum ersten Mal ausdrücklich als Messias angeredet.!"

28 Als dann Jesus in sein Haus kamWo er (vielleicht mit seiner Mutter und seinen Brüdern) in Kapernaum wohnte., traten die Blinden zu ihm. Jesus fragte sie: "Glaubt ihr, daß ich dies tun kann?" Sie antworteten: "Ja, Herr!"

29 Nun berührte er ihre Augen mit den Worten: "Nach euerm Glauben geschehe euch!"

30 Da taten sich ihre Augen auf. Und Jesus befahl ihnen streng: "Gebt acht, daß es niemand erfahreJesus will nicht, daß seine Taten durch lärmende Kundgebungen verbreitet werden (vgl. Jes. 42,2).!"

31 Sobald sie aber das Haus verlassen hatten, machten sie ihnAls den hilfreichen Wundertäter.in jener ganzen Gegend bekannt.

32 Gerade als sie weggingenDie beiden geheilten Blinden., brachte man einen Menschen zu ihm, der durch den Einfluß eines bösen Geistes stumm war.

33 Doch nach der Austreibung des bösen Geistes konnte der Stumme reden. Da verwunderten sich die Leute und sprachen: "So etwas hat man noch nie in Israel erlebt."

34 Die Pharisäer aber sagten: "Im Bunde mit dem obersten der bösen Geister treibt er die Geister ausV.34 wird von manchen Zeugen weggelassen.."

35 So durchwanderte Jesus alle Städte und Dörfer: er lehrte in ihren Versammlungshäusern, verkündigte die Frohe Botschaft vom Königreich und heilte allerlei Krankheiten und GebrechenVgl. 4,23..

36 Beim Anblick der Volksscharen aber ward er von Mitleid erfüllt, denn sie waren abgetrieben und ermattet wie Schafe ohne HirtenEin Bild des geistlichen Druckes und der geistlichen Verwahrlosung, worunter das jüdische Volk litt (vgl. 4. Mos. 27,17; 1. Kön. 22,17; Hes. 34,1-6)..

37 Da sprach er zu seinen Jüngern: "Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenig.

38 Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter auf sein Erntefeld sende!"

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