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Bíblia ALBRECHT1926

Mateus 17

1 Sechs Tage später nahm Jesus Petrus und das Brüderpaar Jakobus und Johannes mit sich und führte sie allein auf einen hohen BergVgl. 2. Petr. 1,16-18. Nach alter Überlieferung ist der Berg Tabor einige Stunden östlich von Nazaret der Berg der Verklärung..

2 Dort trat vor ihren Augen in seinem Äußeren eine Wandlung ein: sein Antlitz strahlte wie die Sonne, und seine Kleider glänzten hell wie das Licht.

3 Und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen, die hatten ein Gespräch mit ihm.

4 Da nahm Petrus das Wort und sprach zu Jesus: "Herr, es trifft sich gut, daß wir hier sindPetrus bildet sich ein, er müsse mit seinen Kräften und Mitteln dahin wirken, daß Jesus mit Mose und Elia noch länger zusammenbleiben könne.. Wenn du erlaubst, so will ich hier drei Hütten bauenHütten aus Baumzweigen wie am Laubhüttenfest., für dich eine, für Mose eine und für Elia eine."

5 Während er noch redete, umhüllte sie plötzlich eine lichthelle Wolke, und aus der Wolke rief eine Stimme: "Dies ist mein geliebter Sohn, den ich erkoren3,17.; auf den hört5. Mos. 18,15.!"

6 Bei diesen Worten fielen die Jünger tieferschrocken auf ihr Angesicht.

7 Jesus aber trat zu ihnen rührte sie an und sprach: "Steht auf und fürchtet euch nicht!"

8 Da schlugen sie ihre Augen auf und sahen niemand als Jesus allein.

9 Als sie vom Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus: "Sagt niemand etwas von dem, was ihr gesehen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist."

10 Da fragten ihn die Jünger: "Warum behaupten denn die Schriftgelehrten, Elia müsse vorherVor der Offenbarung des Messiasreiches.kommenDie Jünger wollen vielleicht sagen: Wenn wir von der Erscheinung Elias, den wir auf dem Berg gesehen haben, nicht mitteilen sollen, dann ist eine Wirksamkeit Elias, von der Mal. 3,23f. redet, wohl überhaupt nicht zu erwarten.?"

11 Er antwortete: "Gewiß! Elia soll kommen und alles in Ordnung bringenD.h.: Vor der königlichen Ankunft des Messias oder vor seiner herrlichen Wiederkunft soll Maleachis Weissagung von der Sendung Elias tatsächlich in Erfüllung gehen. Aber anderseits ist Elia schon jetzt gekommen, und zwar in der Person Johannes des Täufers, der Israel zur Sinnesänderung führen und es dadurch für die Aufnahme seines Messias tüchtig machen sollte..

12 Aber ich versichere euch: Elisa ist schon gekommen; doch sie haben ihn nicht anerkannt, sondern ihren Mutwillen an ihm geübtEin Hinweis auf die Enthauptung Johannes des Täufers durch Herodes Antipas.. Ebenso wird auch der Menschensohn von ihnen leiden müssen."

13 Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.

14 Als sieJesus und die drei Jünger.nun zu dem Volkshaufen kamen, trat ein Mann zu ihm, der bat in fußfällig:

15 "Herr, erbarme dich meines Sohnes! Er ist mondsüchtigD.h. mit der fallenden Sucht behaftet.und hat schwer zu leiden: er fällt oft ins Feuer und ins Wasser.

16 Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie haben ihn nicht heilen können."

17 Jesus antwortete: "Ihr ungläubige und verkehrte ArtDies bezieht sich wohl auf die Jünger, die den Kranken wegen ihres Unglaubens (V.20) nicht heilen konnten., wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!"

18 Und Jesus bedrohte den bösen Geist: da fuhr er aus von dem Knaben, so daß er von Stund an gesund wurde.

19 Darauf traten die Jünger zu Jesus, als er mit ihnen allein war, und fragten: "Warum haben wir den bösen Geist nicht austreiben können?"

20 Er antwortete ihnen: "Weil ihr so wenig Glauben habt. Denn ich versichere euch: Hättet ihr nur Glauben wie ein SenfkornD.h. so lebendig und keimfähig, wenn auch zunächst nur so klein wie ein Senfkorn (13,31-32)., so könntet ihr zu dem Berg da sprechen: 'Rücke von hier weg dorthin!' und er würde es tunVgl. 1. Kor. 13,2. Berge versetzen heißt bei den Rabbinen: Großes vollbringen.; ja nichts wäre euch unmöglichV.21: "Aber diese Art (von bösen Geistern) wird nur durch Beten und Fasten ausgetrieben", fehlt in verschiedenen Handschriften; er ist mit einer kleinen Änderung aus Mark. 9,29 hier eingefügt worden.."

22 Als sieJesus und seine Apostel.zusammen in Galiläa wanderten, sprach Jesus zu ihnen: "Der Menschensohn wird in der Menschen Hände überliefert werden,

23 und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er wieder auferstehen." Da wurden sie sehr betrübt.

24 Nach ihrer Ankunft in Kapernaum traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und fragten ihn: "Entrichtet euer Meister die Tempelsteuer nichtAlle Juden, die 20 Jahre alt und darüber waren (2. Mos. 30,13; 38,26), hatten zur Bestreitung der Kosten des Tempeldienstes eine jährliche Abgabe von ½ Sekel (= 1 griechische Doppeldrachme oder etwa 1 Mark 15 Pf) zu entrichten. Die einzelnen Ortsgemeinden sammelten die Steuer in ganz Palästina in dem Monat vor dem Passahfest ein und schickten sie dann nach Jerusalem.?"

25 Er antwortete: "Jawohl!" Dann ging er in das Haus (wo Jesus wohnte). Dort fragte ihn Jesus, noch ehe Petrus von dem Vorfall geredet hatte: "Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige dieser Erde Zoll oder Steuer? von ihren Söhnen oder von ihren Untertanen?"

26 "Von ihren Untertanen", erwiderte er. Da sprach Jesus zu ihm: "Mithin sind die Söhne steuerfreiSämtliche Glieder des königlichen Hauses sind von allen Abgaben frei..

27 Damit wir aber den Leuten keinenD.h. den Juden, die noch treu am Tempeldienst und Gesetz festhielten.Anstoß geben, so geh an den SeeGenezaret.und wirf die Angel aus! Den ersten Fisch, der anbeißt, den zieh empor und öffne ihm das Maul! Da wirst du eine SilbermünzeWörtlich: einen Stater. 1 Stater war = 1 Sekel und war mithin die Tempelsteuer für zwei Personen.finden; die nimm und gib sie ihnenDen Einnehmern der Tempelsteuer.für mich und dichJesus, der Sohn Gottes, und alle, die durch ihn zu Söhnen Gottes angenommen werden, sind zwar frei von den äußeren Vorschriften des Gesetztes, aber das Gesetz der Liebe gilt auch für Königssöhne (Jak. 2,8). Diesem Gesetz unterwirft sich auch Jesus, obwohl er ungleich höher steht als der Tempel (12,6; vgl. auch 12,8): er zahlt die Tempelsteuer mit Rücksicht auf die Schwachheit seiner Volksgenossen, die sonst an seiner Handlungsweise Anstoß nehmen könnten, und in der Hoffnung, sie durch seine Ehrfurcht vor den Satzungen der Väter für die Aufnahme seiner Wahrheit empfänglicher zu machen (vgl. 1. Kor. 8,13; 9,19ff.; Röm. 14,13).!"

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