Bíblia ALBRECHT1926
Mateus 14
1 Um jene Zeit hörte der Vierfürst Herodes
2 und er sprach zu seinen Hofleuten: "Das ist Johannes der Täufer! Der ist von den Toten auferstanden, darum
3 Herodes hatte nämlich damals Johannes ergreifen, mit Ketten binden und gefangensetzen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus
4 Denn Johannes hatte ihm gesagt: "Du darfst sie nicht zur Frau haben
5 Er hätte ihn nun gern getötet; aber er scheute sich vor dem Volke, denn das hielt ihn für einen Propheten.
6 Da geschah es bei der Geburtstagsfeier des Herodes, daß die Tochter der Herodias vor den Gästen tanzte. Das gefiel Herodes so sehr,
7 daß er ihr eidlich versprach, er wolle ihr geben, um was sie bitte.
8 Da sprach sie, von ihrer Mutter dazu angestiftet: "Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!"
9 Darüber ward der König betrübt
10 So sandte er denn hin und ließ Johannes in seinem Kerker enthaupten
11 Sein Haupt ward dann auf einer Schüssel hergebracht und dem Mädchen gegeben; die brachte es ihrer Mutter.
12 Und seine
13 Auf diese Kunde entfernte sich Jesus von dort
14 Als nun Jesus aus dem Fahrzeug stieg
15 Am Abend traten seine Jünger zu ihm und sprachen: "Die Gegend hier ist unbewohnt, und es ist schon spät. Laß deshalb die Leute ziehen, damit sie in die nächsten Dörfer gehen und sich Lebensmittel kaufen."
16 Jesus antwortete ihnen: "Sie brauchen nicht zu gehen; gebt ihr ihnen zu essen!"
17 Sie erwiderten ihm: "Wir haben hier nichts weiter als fünf Brote und zwei Fische."
18 Er sprach: " Bringt sie mir her!"
19 Und er ließ die Leute sich auf dem Gras lagern. Nun nahm er die fünf Brote und die beiden Fische, sah auf zum Himmel und sprach den Lobpreis
20 So aßen alle und wurden satt. Die übriggebliebenen Brocken hob man vom Boden auf: zwölf große Körbe voll.
21 Es hatten aber ungefähr fünftausend Mann gegessen, ohne die Frauen und Kinder.
22 Nun drängte er seine Jünger, sofort in das Boot zu gehen und an das andere Ufer vorauszufahren
23 Als dies geschehen, ging er auf die Bergeshöhe, um in der Einsamkeit zu beten. Beim Eintritt der Dunkelheit war er dort allein.
24 Inzwischen war das Boot schon mitten auf dem See und mußte heftig mit den Wellen kämpfen, denn es fuhr gegen den Wind.
25 Da, in der vierten Nachtwache
26 Als ihn die Jünger so auf dem See wandeln sahen, waren sie entsetzt; denn sie dachten, es wäre ein Gespenst, und sie schrien laut vor Furcht.
27 Aber alsbald rief ihnen Jesus zu: "Seid getrost, ich bin's, fürchtet euch nicht!"
28 Da antwortete ihm Petrus: "Herr, bist du es, so laß mich auf dem Wasser zu dir kommen."
29 Er sprach: "Komm!" Da stieg Petrus aus dem Boot und ging auf dem Wasser zu Jesus hin.
30 Als er aber den starken Wind spürte, ward ihm bange, und er begann zu sinken. Da schrie er auf: "Herr, hilf mir!"
31 Sofort streckte Jesus seine Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: "Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?"
32 Dann stiegen sie beide in das Boot, und er Wind legte sich.
33 Die anderen aber, die im Boot waren
34 Als sie die Überfahrt vollendet hatten
35 Sobald ihn die Bewohner dieser Gegend erkannten, schickten sie Boten in den ganzen Umkreis.
36 Da brachte man ihm alle Kranken und bat ihn, daß sie nur die Quaste seines Mantels berühren dürften
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