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Bíblia ALBRECHT1926

Mateus 11

1 Als Jesus seinen zwölf Jüngern diese Weisungen erteilt hatte, ging er von dort weiter, um in den Städten des Landes zu lehren und zu predigen.

2 Als Johannes im GefängnisIn der Bergfeste Machärus östlich vom Toten Meer.von der Wirksamkeit des Messias hörte, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:

3 "Bist du es, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen wartenFrage des Zweifels. Es scheint, als habe sich Johannes in die Art der Wirksamkeit Jesu nicht finden können.?"

4 Jesus antwortete ihnen: "Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

5 Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, ja Tote werden auferweckt und ArmenVgl. 5,3.wird die Heilsbotschaft verkündigtJes. 35,5f.; 61,1.;

6 und selig ist, wer an mir nicht irre wird!"

7 Als die Boten weggingen, begann Jesus zu den Volksscharen von Johannes zu redenDer zeitweilige Zweifel des Johannes, den das anwesende Volk aus der Frage der Johannesjünger erfahren hat, soll keinen Schatten auf den großen Propheten werfen.: "Warum seid ihr einst in die Wüste hinausgegangen3,1.5.? Wolltet ihr euch ein Schilfrohr ansehen, das sich im Winde hin und her bewegteWolltet ihr euch weiter nichts ansehen als das Schilfrohr am Ufer des Jordan? Oder: Wolltet ihr euch nur einen unbeständigen, wankelmütigen Menschen ansehen?? Doch sicher nicht!

8 Warum seid ihr denn hinausgegangen? Wolltet ihr einen feingekleideten Weltmann sehenVgl. 3,4. In V.7 setze ich das Fragezeichen hinter [ereemon], in V.8 hinter [exeelthate].? Solche feingekleidete Leute finden sich an den Königshöfen.

9 Warum seid ihr denn hinausgegangen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja ich sage euch: Dieser Mann ist noch weit mehr als ein Prophet.

10 Denn er ist es, von dem geschrieben steht: Sieh, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten sollMal. 3,1. Johannes ist deshalb größer als alle Propheten, weil er der Wegbereiter des Messias, der Bahnbrecher seines Reiches gewesen ist.

11 Wahrlich, ich sage euch: Unter allen Weibersöhnen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Königreich der Himmel ist größer als er.

12 Aber seit dem Auftreten Johannes des TäufersJohannes ist der Bahnbrecher der messianischen Zeit.bis jetzt wird das Königreich der Himmel gestürmtEs wird mit glühendem Eifer und mit Aufbietung aller Kräfte erstrebt.. Und die StürmerDie Gläubigen in ihrem gewaltigen Drängen, wobei sie keine Mühe und Opfer scheuen.reißen es an sich.

13 Denn alle Propheten und das GesetzD.h. die Schriften des Alten Bundes in ihrer Gesamtheit (vgl. 5,17).haben davonVon dem Königreich der Himmel.geweissagt bis auf JohannesDer nicht als Prophet von dem kommenden Reich geweissagt, sondern als Gottes Bote die neue Zeit eingeleitet hat..

14 Und wollt ihr's gelten lassen: er ist der Elia, der kommen sollNach Mal. 3,23..

15 Wer Ohren hat, der höreEine Mahnung zur Aufmerksamkeit.!

16 Wem soll ich aber das Volk von heuteGemeint sind Jesu Zeitgenossen.vergleichen? Es gleicht Kindern, die auf der Straße sitzen und ihren Gespielen zurufen:

17 Wir haben euch die Flöte gespieltAlso Hochzeit gespielt., doch ihr habt nicht getanzt; wir haben ein Klagelied gesungenAlso Begräbnis gespielt., doch ihr habt nicht geweintZum Zeichen, daß sie in das Klagelied einstimmten. – Jesus vergleicht die Juden mit launischen Kindern, denen ihre Spielgefährten nicht recht machen können..

18 Johannes ist aufgetreten und hat streng enthaltsam gelebt in Speise und TrankVgl. 3,4.; da sagte man: 'Er ist von einem bösen Geist besessen!'

19 Der Menschensohn ist aufgetreten und ißt und trinkt wie andere; da sagt man nun: 'Seht, er ist ein Fresser und Weintrinker, der Zöllner und Sünder Freund'. Aber doch ist die Weisheit (Gottes) durch ihr ganzes Tun gerechtfertigt wordenDer Sinn ist wohl: Die Richtigkeit des Tuns der göttlichen Weisheit, die die Menschen zum Heile beruft, ist dem in V.18 und 19 zum Ausdruck gebrachten törichten Gerede der launischen Menschen gegenüber durch die ganze Wirksamkeit Johannes des Täufers und Jesu klar erwiesen worden.."

20 Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wundertaten geschehen waren, und die sich trotzdem nicht bekehrt hatten:

21 "Weh dir, ChorazinEine Stadt Galiläas, nicht weit von Kapernaum.! Wehe dir, BethsaidaEbenfalls nicht weit von Kapernaum am Westufer des Sees Genezaret, die Vaterstadt der Apostel Petrus, Andreas und Philippus (Joh. 1,44; 12,21).. Denn wären in Tyrus und SidonDen gekannten heidnischen Städten Phöniziens.die Wundertaten geschehen, die in euch geschehen sind, sie hätten sich schon längst, in Sack und Asche sitzendJes. 58,5; Dan. 9,3., bekehrt.

22 Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon am Tage des Gerichts erträglicher gehen als euch.

23 Und du, Kapernaum, meinst du vielleicht, du wirst bis zum Himmel erhobenDie Stadt Kapernaum soll nicht denken, sie werde als die Stätte von Jesu Wirksamkeit und Wundertaten am Tage des Gerichts die höchste Ehrenstelle empfangen.? In die Tiefe der Unterwelt sollst du hinabgestürzt werdenDu sollst wegen deiner Unbußfertigkeit aufs tiefste erniedrigt werden (vgl. Hes. 31,16).! Denn wären in Sodom die Wundertaten geschehen, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigentags.

24 Doch ich sage euch: Es wird dem Lande Sodom am Tage des Gerichts erträglicher gehen als dir."

25 Zu jener Zeit tat Jesus seinen Mund auf und sprach: "Ich preise dich, o Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du diesDie Geheimnisse des Himmelreichs.den Weisen und Verständigen verborgen und es den EinfältigenDenen, die an Wissen und Verständnis kleinen Kindern gleichen.offenbart hast.

26 Ja, Vater, so hat dir's gefallen!

27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben wordenVgl. 28,18.. Und niemand kennt den Sohn vollkommen als nur der Vater; auch kennt niemand den Vater recht als nur der Sohn und der, dem der Sohn es offenbaren willV.27 klingt sehr an johanneische Aussprüche Jesu an (vgl. Joh. 3,35; 13,3; 17,2.3.7)..

28 Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmühtBei der Erfüllung der zahlreichen äußeren Satzungen der Schriftgelehrten.und von Last gedrückt seidGemeint ist zunächst die Last der Vorschriften der Gesetzeslehrer.! Ich will euch Ruhe schenken.

29 Nehmt mein JochDie Gesetzeslehrer nannten ihre Satzungen das Joch des Himmels oder Himmelreiches.auf euch und lernt von mir; denn ich bin mild und voller HerzensdemutNicht hart und hochmütig wie die damaligen Gesetzeslehrer.; dann werdet ihr Ruhe finden für eure SeelenJer. 6,16..

30 Denn mein Joch ist sanft, und meine LastDas Joch und die Last, die ich auflege (Sirach 51,26).ist leicht."

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