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Bíblia ZURCHER

Jó 31

1 Ein Gesetz hatte ich meinen Augen gegeben, / nicht nach einer Jungfrau zu schauen. / (a) Mt 5:28

2 Was wäre (sonst) mein Teil von Gott dort oben, / die Schickung des Allmächtigen in den Höhen? /

3 Trifft nicht Verderben den Bösewicht / und Missgeschick die Übeltäter? /

4 Sieht er nicht meine Wege / und zählt alle meine Tritte? / (a) Hio 23:10; 34:21

5 Wenn ich mit der Lüge gegangen / und mein Fuss zum Trug gelaufen – /

6 Gott wäge mich auf gerechter Waage, / so wird er meine Unschuld erkennen. /

7 Wenn mein Schritt vom Wege abbog / und mein Herz den Augen nachging, / wenn ein Makel klebt an meinen Händen, /

8 so will ich säen und ein andrer esse, / und meine Schösslinge seien entwurzelt! / (a) 3Mo 26:16

9 Wenn mein Herz um ein Weib sich betören liess / und ich lauerte an der Tür meines Nächsten, /

10 so müsse mein Weib einem andern mahlen, / und Fremden sei sie preisgegeben! /

11 Denn eine Schandtat wäre das / und ein Verbrechen für das Strafgericht. / (a) 3Mo 20:10; 5Mo 22:22

12 Ein Feuer wär's, das bis zum Abgrund frässe / und all meinen Ertrag verbrennte. /

13 Wenn ich missachtet das Recht / meines Knechtes und meiner Magd, / wenn sie Klage gegen mich hatten, /

14 was sollte ich tun, wenn Gott sich erhöbe, / was ihm erwidern, wenn er untersuchte? /

15 Hat nicht, der mich erschuf, auch ihn erschaffen? / und Einer uns im Mutterschoss bereitet? / (a) Hio 34:19; Spr 14:31

16 Wenn ich den Armen ihr Begehr versagte / und die Augen der Witwe verschmachten liess, /

17 wenn ich meinen Bissen allein ass / und die Waise ass nicht mit – /

18 zog er mich doch auf von Jugend an wie ein Vater / und leitete mich von meiner Geburt an -, /

19 sah ich, dass vor Blösse einer umkam / und dass ein Armer keine Decke hatte, /

20 und seine Lenden segneten mich nicht / und er erwärmte sich nicht an der Wolle meiner Schafe, /

21 wenn gegen Unschuldige ich die Hand erhob, / weil ich im Tore Hilfe für mich sah, /

22 so falle die Schulter mir vom Nacken, / und der Arm werde mir aus dem Gelenk gebrochen! /

23 Denn mit Schrecken dachte ich an Gottes Strafgericht, / und vor seiner Hoheit hätte ich nicht bestanden. /

24 Wenn ich mich jemals auf Gold vertröstet / und zum Feingold sprach: "Du meine Zuversicht!" /

25 wenn ich mich freute, dass mein Reichtum so gross / und dass meine Hand so viel erreicht, /

26 wenn ich das Licht sah, wie es leuchtet, / und den Mond, wie er herrlich einhergeht, / (a) 5Mo 4:19

27 und dann mein Herz sich heimlich betören liess, / dass ich ihnen Kusshände zuwarf – /

28 auch das wäre ein Verbrechen fürs Strafgericht, / denn Gott droben hätte ich verleugnet. /

29 Wenn ich mich freute am Untergang meines Feindes / und frohlockte, weil ihn Unheil traf – / (a) Spr 24:17

30 nie habe ich meiner Zunge gestattet zu fehlen, / mit Verwünschung sein Leben zu fordern. /

31 Fürwahr, meine Zeltgenossen sprachen: / "Wer wird von seinem Fleisch nicht satt?" /

32 Nie nächtigte der Fremdling auf der Gasse, / dem Wandersmann tat ich auf meine Türen. / (a) Heb 13:2; 1Pe 4:9

33 Wenn ich vor Menschen meine Sünden verdeckte, / meine Schuld verbarg in meinem Busen, /

34 weil ich fürchtete die Menge des Volkes / und die Verachtung der Sippen mich schreckte, / und ich stillschwieg, nicht zur Tür hinausging -! /

35 Ach, dass ich einen hätte, der mich hörte! / Hier meine Unterschrift. / Der Allmächtige gebe mir Antwort! / Hätt' ich die Klageschrift, die mein Widersacher schrieb! /

36 Wahrlich, auf meine Schulter wollt' ich sie heben, / als Kranz sie um das Haupt mir winden. /

37 Die Zahl meiner Schritte wollte ich ihm kundtun, / wie ein Fürst wollte ich ihm nahen! /

38 Wenn mein Acker wider mich schrie / und allzumal seine Furchen weinten, / (1) V. 38-40: diese V. standen ursprünglich wohl hinter V. 32 o. V. 34.

39 wenn seinen Ertrag ich unbezahlt genoss / und seinen Besitzer seufzen machte, /

40 so sollen Dornen statt des Weizens, / und statt der Gerste Unkraut aufgehn! Zu Ende sind die Reden Hiobs.

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