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Jeremias 21

Kap. 21,1-24,10: Eine Reihe von Unheilsverkündigungen, zumal an die Führer des Volks, aus verschiedenen Zeiten.

Ankündigung des sicheren Falls Jerusalems an Zedekia und an das Volk während der Belagerung der Stadt.

1 Das Wort, das von seiten Jahwes an Jeremia erging, als der König Zedekia Pashur, den Sohn Malkijas, und den Priester Zephanja, den Sohn Maasejas, mit dem Verlangen an ihn sandte:

2 Befrage doch Jahwe für uns, denn Nebukadrezar, der König von Babel, belagert uns: ob wohl Jahwe allen seinen wunderbaren Thaten gemäß an uns handeln wird, daß er wieder von uns abzieht?

3 Jeremia aber sprach zu ihnen: Also sollt ihr zu Zedekia sagen:

4 So spricht Jahwe, der Gott Israels: Fürwahr, ich will die Kriegswaffen in eurer Hand, mit denen ihr den König von Babel und die Chaldäer, die euch bedrängen, außerhalb der Stadtmauer bekämpft, umwenden und ins Innere dieser Stadt zusammenziehen,

5 und ich selbst will mit euch kämpfen, mit ausgereckter Hand und starkem Arm und im Zorn und im Grimm und in gewaltiger Wut,

6 und will die Bewohner dieser Stadt, die Menschen wie das Vieh, niederschlagen: durch eine gewaltige Pest sollen sie umkommen!

7 Darnach aber – ist der Spruch Jahwes -, will ich Zedekia, den König von Juda, mit seinen Dienern und den Leuten, die in dieser Stadt von der Pest, dem Schwert und dem Hunger übrig gelassen sind, in die Gewalt Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Gewalt ihrer Feinde und in die Gewalt derer, die ihnen nach dem Leben trachten, überliefern, daß er sie mit dem Schwerte niedermetzle, ohne Mitleid mit ihnen und ohne Schonung und ohne Erbarmen.

8 Zu diesem Volk aber sollst du sagen: So spricht Jahwe: Fürwahr, ich stelle euch zur Wahl: den Weg, der zum Leben, und den, der zum Tode führt!

9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird durchs Schwert und durch den Hunger und durch die Pest umkommen; wer aber hinausgeht und sich den Chaldäern, die euch bedrängen, ergiebt, wird leben bleiben und sein Leben zur Beute haben.

10 Denn ich habe mein Antlitz wider diese Stadt gerichtet zum Unheil und nicht zum Heil – ist der Spruch Jahwes; in die Gewalt des Königs von Babel soll sie überliefert werden, daß er sie niederbrenne.

Drohweissagungen wider die Könige Judas.

11 Denen vom Hause des Königs von Juda: Hört das Wort Jahwes,

12 ihr vom Hause Davids! So spricht Jahwe: Haltet alle Morgen gerechtes Gericht und rettet den Beraubten aus der Gewalt des Bedrückers, daß nicht wie Feuer meine Zornglut hervorbreche und unauslöschlich brenne – ob der Bösartigkeit eurer Thaten!

13 Fürwahr, an dich will ich, du Bewohnerin des Thals, des Felsens der Ebene – ist der Spruch Jahwes -, an euch, die ihr sprecht: Wer sollte über uns herabkommen und wer sollte in unsere Wohnungen eindringen?

14 Und ich will euch den Früchten eurer Thaten gemäß heim suchen – ist der Spruch Jahwes – und Feuer an ihren Wald legen, daß es alles, was rings um sie her ist, verzehre.

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