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Bíblia ELB1905

Jó 20

1 Und Zophar, der Naamathiter, antwortete und sprach:

2 Darum geben meine Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt:

3 Eine Zurechtweisung, mir zur Schande, höre ich; aber mein Geist antwortet mir aus meiner Einsicht.

4 Weißt du dieses, daß von jeher, seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde,

5 der Jubel der Gesetzlosen kurz und die Freude des Ruchlosen für einen Augenblick war?

6 Stiege auch seine Höhe bis zum Himmel hinauf, und rührte sein Haupt an die Wolken:

7 gleich seinem Kote vergeht er auf ewig; die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er?

8 Wie ein Traum verfliegt er, und man findet ihn nicht, und er wird hinweggescheucht wie ein Nachtgesicht.

9 Das Auge hat ihn erblickt und sieht ihn nimmer wieder, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr.

10 Seine Kinder müssen die Armen begütigen,dh. wahrsch. sie zufriedenstellen durch Rückgabe des ihnen Geraubtenund seine Hände sein Vermögen zurückgeben.

11 Seine Knochen waren voll seiner Jugendkraft, und sie liegt mit ihm in dem Staube.

12 Wenn das Böse in seinem Munde süß war, und er es verbarg unter seiner Zunge,

13 und es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen:

14 so ist doch nun seine Speise in seinen Eingeweiden verwandelt; Natterngalle ist in seinem Innern.

15 Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: aus seinem Bauche treibt GottElihn heraus.

16 Natterngift sogO. saugter ein: es tötet ihn die Zunge der Otter.

17 Nicht darf er sich labenEig. seine Lust sehenan Bächen, flutenden Strömen von Honig und Milch.Eig. geronnener Milch

18 Das Errungene gibt er zurück, und er darf es nicht verschlingen; gemäß dem Vermögen, das er erworben, darf er sich nicht freuen.Und. üb.: Wie das Vermögen so dessen Zurückhaltung; und er darf sich nicht freuen

19 Denn er hat mißhandelt, verlassen die Armen; Häuser hat er an sich gerissen und wird sie nicht ausbauen.

20 Denn er kannte keine Ruhe in seinem Innern:W. Bauchmit seinem Teuersten wird er nicht entrinnen.

21 Nichts entging seiner Freßgier; darum wird sein Wohlstand nicht dauernd sein.

22 In der Fülle seines ÜberflussesEig. seines Genügeswird er in Bedrängnis sein; die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen.

23 Es wird geschehen: um seinen Bauch zu füllen, wird GottW. erdie Glut seines Zornes in ihn entsenden, und sie auf ihn regnen lassen in sein Fleisch hinein.O. als seine Speise

24 Flieht er vor den eisernen Waffen, so wird der eherne Bogen ihn durchbohren.

25 Er zieht am Pfeile, und er kommt aus dem Leibe hervor, und das glänzende EisenW. der Blitzaus seiner Galle: Schrecken kommen über ihn.O. Er geht dahin, Schrecken kommen über ihn

26 Eitel Finsternis ist aufgespart für seine Schätze; ein Feuer, das nicht angeblasen ist, wird ihn fressen, wird verzehren, was in seinem Zelte übriggeblieben.

27 Der Himmel wird seine Ungerechtigkeit enthüllen, und die Erde sich wider ihn erheben.

28 Der Ertrag seines Hauses wird weggeführt werden, wird zerrinnen am Tage seinesdh. GottesZornes.

29 Das ist das Teil des gesetzlosen Menschen von GottElund das von Gott ihm zugesprochene Los.Eig. Erbteil

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