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Bíblia ZURCHER

Mateus 8

1 ALS er aber von dem Berge hinabstieg, folgte ihm eine grosse Volksmenge nach.

2 Und siehe, ein Aussätziger kam herbei, warf sich vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen.

3 Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will es; werde rein! Und alsbald wurde er von seinem Aussatz rein.

4 Und Jesus sagt zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis! (a) Mt 9:30; Mr 7:36; Lu 17:14; 3Mo 14:2-32

5 ALS er aber nach Kapernaum hineinkam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn

6 und sagte: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt darnieder und leidet grosse Pein.

7 Er sagt zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.

8 Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach hineingehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht geheilt werden.

9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und unter mir habe ich Soldaten; und sage ich zu diesem: Geh! so geht er; und zu einem andern: Komm! so kommt er; und zu meinem Knecht: Tue das! so tut er's.

10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Bei keinem in Israel habe ich so grossen Glauben gefunden. (a) Mt 15:28; Mr 6:6

11 Ich sage euch aber: Viele werden von Morgen und Abend kommen und sich mit Abraham und Isaak und Jakob im Reich der Himmel zu Tische setzen, (a) Lu 13:28 29; Jes 49:12

12 die Söhne des Reiches dagegen werden in die Finsternis, die draussen ist, hinausgestossen werden. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. (a) Mt 13:42 50; 22:13; 24:51; 25:30

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in jener Stunde geheilt. (a) Mt 9:29; 15:28

14 UND als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter darniederliegen und am Fieber leiden. (a) 1Kor 9:5

15 Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verliess sie, und sie stand auf und diente ihm.

16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister mit dem Worte aus und heilte alle Kranken,

17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesprochen worden ist, welcher sagt: "Er nahm unsre Gebrechen weg, und unsre Krankheiten trug er fort." (a) Jes 53:4; Joh 1:29

18 ALS aber Jesus eine grosse Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren. (a) Mr 4:35; Lu 8:22

19 Und ein Schriftgelehrter trat hinzu und sagte zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.

20 Und Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel des Himmels (haben) Nester; der Sohn des Menschen dagegen hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann. (a) 2Kor 8:9

21 Ein andrer aber von den Jüngern sagte zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. (a) 1Kön 19:20

22 Da sagt Jesus zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!

23 UND er stieg ins Schiff, und seine Jünger folgten ihm.

24 Und siehe, es erhob sich ein grosser Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde. Er aber schlief. (a) Ps 4:9

25 Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sagten: Herr, hilf, wir gehen unter.

26 Und er sagt zu ihnen: Warum seid ihr (so) furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, bedrohte die Winde und den See, und es trat grosse Windstille ein. (a) Mt 14:31; 16:8; Ps 89:10; 107:25-29

27 Die Menschen aber verwunderten sich und sagten: Was ist das für ein Mann, dass ihm sogar die Winde und der See gehorsam sind?

28 UND als er ans jenseitige Ufer in die Landschaft der Gadarener gekommen war, begegneten ihm, von den Grüften her kommend, zwei Besessene, die sehr bösartig waren, sodass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte.

29 Und siehe, sie erhoben ein Geschrei und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, um uns vor der Zeit zu peinigen? (a) Mr 1:24; Lu 4:41; 1Kön 17:18

30 Es war aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen zur Weide.

31 Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, so schicke uns in die Schweineherde.

32 Und er sprach zu ihnen: Fahret hin! Sie aber fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und kam im Wasser um.

33 Die Hirten aber flohen und gingen in die Stadt und verkündigten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war.

34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen; und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.

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