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Bíblia ALBRECHT1926

Hebreus 6

1 So wollen wir denn die Anfangsgründe der Lehre Christi jetzt beiseitelassen und uns dem zuwenden, was sich für geistliche Reife eignet. Wir wollen uns nicht von neuem mit der GrundlageFür das christliche Leben und die christliche Lehre.aufhalten: mit der Sinnesänderung, die sich von toten WerkenTote Werke sind Werke ohne Lebenskraft, Werke, die in der Abkehr von Gott, dem Quell und Geber des Lebens, vollbracht werden.abkehrt, und mit dem Glauben, der sich zu Gott hinkehrt,

2 mit der Belehrung über TaufenBei der Belehrung über die christliche Taufe mußte Judenchristen gegenüber auch von den im Gesetz Moses vorgeschriebenen Waschungen (9,10) und namentlich von der Johannestaufe die Rede sein (vgl. Apg. 19,1-5); daher wohl die Mehrzahl: Taufen.und HandauflegungApg. 8,14-17; 19,1-6., über Totenauferstehung und ewiges GerichtDas Gericht heißt ewig, weil sein Urteilsspruch ewig gültig ist..

3 Dies wollen wir tunNämlich: uns der Darlegung der tieferen Wahrheiten zuwenden (V.1)., wenn es Gott gelingen läßtWenn er dem Wort des Verfassers Kraft gibt, die Trägheit der Leser zu überwinden. In einem Fall nämlich könnte der Verfasser sein Vorhaben in V.3 nicht ausführen: wenn die Leser abfielen. Denn seine Bemühungen könnten Abgefallene, die bewußt im Abfall bleiben, nicht zur Sinnesänderung führen..

4 Es ist ja unmöglich"Unmöglich" für menschliche Bemühungen, im besonderen für einen christlichen Lehrer, aber nicht unmöglich für Gott (vgl. Mark. 10,27)., solche, die einmal erleuchtet sind und die himmlische Gabe gekostetVgl. Röm. 5,15.17.haben, die des Heiligen Geistes teilhaftig geworden

5 und das tröstliche Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben,

6 aber trotzdem abfallen, ein zweites Mal zu erneuern, so daß sie zur Sinnesänderung kommen: dies ist unmöglich, wenn sie den Sohn Gottes zu ihrem Verderben immer von neuem kreuzigen und zum Gespött machenDas tun sie, indem sie sich auf den Standpunkt der ungläubigen Juden stellen, Christus verwerfen und ihn dem Hohn seiner Feinde preisgeben..

7 Denn ein Ackerfeld, das den reich niederströmenden Regen aufgesogen hat und denen, für die es bebaut wird, nützliches Gewächs hervorbringt, ein solches Feld wird von Gott mit immer reicherem Ertrag gesegnet.

8 Trägt es aber Dornen und Disteln, so ist es wertlos und dem FluchDem göttlichen Fluch gänzlicher Unfruchtbarkeit.nahe; ja schließlich verbrennt man es mit FeuerDas Feuer verbrennt nicht nur die Dornen und Disteln, sondern es zerstört auch den Boden selbst (5. Mos. 29,22f.)..

9 Wenn wir nun auch mit solcher Strenge redenIn V.4-8., so sind wir dennoch überzeugt von euch, GeliebteDiese gewinnende Anrede kommt im ganzen Brief nur hier vor., daß euch ein besseres Los erwartet, und daß es etwas gibt, was eure endliche Errettung hoffen läßtDas ist die Erwägung, Gottes Gerechtigkeit werde das frühere Verhalten der Leser, Insonderheit ihre frühere Liebestätigkeit, nicht unbeachtet lassen. Weil die Leser früher Gott treu gedient haben, darum hat Gott auch Geduld mit ihnen; er gibt ihnen Zeit und Gelegenheit, sich aus ihrer Trägheit wiederaufzuraffen, damit sie endlich doch die Errettung am Tag Christi erlangen..

10 Gott ist ja nicht ungerecht, daß er vergäße eurer Arbeit und der Liebe, die ihr zur Ehre seines Namens früherHier kann man denken an Apg. 2,44f.; 4,34f.und auch jetzt noch durch Unterstützung der HeiligenDer christlichen Glaubensbrüder.bewiesen habt.

11 Es ist nun unser Herzenswunsch, ein jeder von euch möge auch denselben EiferWie bei der Übung tatkräftiger Liebe.beweisen, wenn es sich darum handelt, die Hoffnung in Kraft und Zuversicht bis ans Ende festzuhalten.

12 Denn ihr sollt nicht träge werden, sondern denen nachfolgen, die durch Glauben und Beharrlichkeit die Verheißungen erben.

13 Als Gott AbrahamSeinem Vorbild im geduldigen Ausharren sollen die Leser besonders nachfolgen.die Verheißung gegeben hatte1. Mos. 12,7; 17,1-8; 18,17-19., da schwur er, weil er bei keinem Größeren schwören konnte, bei sich selbst

14 und sprach: "Wahrlich, ich will dich mit Segen überschütten und will dir eine große Schar Nachkommen schenkenNach 1. Mos. 22,16f.."

15 So erlangte Abraham durch geduldiges Ausharren, was ihm Gott verheißen hatte.

16 Menschen schwören ja bei einem, der größer ist als sie: so dient der Eid bei ihnen zur Bekräftigung der Aussage, gegen die sich kein Widerspruch mehr erheben kann.

17 Deshalb ist auch Gott, um den Erben der VerheißungErben der Verheißung sind die Christen als die geistlichen Söhne Abrahams.noch nachdrücklicherAls es durch ein bloßes Wort geschehen konnte.die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses zu beweisen, mit einem Eid als Bürge eingetreten.

18 So sollten wir durch zwei unwandelbare TatsachenDurch die Verheißung und den Schwur (V.13)., bei denen Gott unmöglich gelogen haben kann, aufs kräftigste ermuntert und getröstet werdenBesonders in Zweifeln und Versuchung.– wir, deren Zufluchtsort es ist, die dargebotene Hoffnung festzuhalten.

19 Diese Hoffnung ist für uns ein zuverlässiger, sicherer Anker unserer SeeleEin Anker, der in allen Stürmen festen, sicheren Halt gewährt., und sie dringtAlle Hemmnisse überwindend.bis in die Stätte hinter dem VorhangHier ist der Vorhang gemeint, der in der Stiftshütte das Heilige von dem Allerheiligsten trennte; der Sinn ist also: die Hoffnung dringt bis in das Allerheiligste, bis in die unmittelbare Gegenwart Gottes..

20 Dorthin ist Jesus uns zum Heil als unser Vorläufer eingegangenVgl. Joh. 14,2., als er nach Melchisedeks Weise Hoherpriester ward in Ewigkeit.

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