Bíblia TAF
2 Samuel 15
David flieht vor Absalom.
1 Und es geschah danach, daß Absalom sich machen ließ Streitwagen und Rosse, und fünfzig Mann vor sich herlaufen ließ.
2 Und Absalom machte sich früh auf, und er stand an der Seite
3 So sprach Absalom zu ihm: Siehe, deine Sache
4 Und Absalom sagte: O! Daß man mich zum Richter im Lande setzte und jeder Mann zu mir käme, der einen Hader und Rechtssache hätte, ich wollte ihm Gerechtigkeit schaffen!
5 Und wenn ein Mann nahte, um vor ihm niederzufallen, da reckte er seine Hand aus und erfaßte ihn und küßte ihn.
6 Und so
7 Und es geschah am Ende von vierzig Jahren, daß Absalom zum König sprach: Laß mich doch hingehen, daß ich mein Gelübde entrichte, welches ich Jehovah in Chebron gelobt habe.
8 Denn dein Knecht gelobte ein Gelübde, da ich zu Geschur in Aram wohnte
9 Und der König sprach zu ihm: Gehe hin im Frieden! Und er machte sich auf und ging nach Chebron.
10 Und Absalom hatte Kundschafter unter alle Stämme
11 Und mit Absalom gingen zweihundert Männer, die berufen waren, von Jerusalem. Und sie gingen in ihrer Rechtschaffenheit mit, und wußten kein Wort von allem.
12 Und Absalom sandte nach dem Giloniter Achitophel, Davids Rat, aus seiner Stadt, aus Gilo, als er die Opfer opferte, und es wurde so die Verschwörung gewaltig, und das Volk kam herbei und mehrte sich bei Absalom.
13 Und es kam einer, der sagte David an und sprach: Das Herz der Männer Israels ist hinter Absalom her.
14 Und David sprach zu allen seinen Knechten, die mit ihm in Jerusalem waren: Machet euch auf und laßt uns entweichen; denn für uns ist kein Entkommen vor Absalom; geht eilig, daß er nicht eile und uns erreiche und Böses über uns bringe, und die Stadt mit der Schärfe
15 Und die Knechte des Königs sprachen zu dem König: Nach allem was mein Herr, der König, erwählt, siehe, hier sind deine Knechte.
16 Und der König zog aus, und all sein Haus ihm nach
17 Und der König und alles Volk zogen aus, ihm nach
18 Und all seine Knechte zogen an seiner Seite
19 Und der König sprach zu Itthai, dem Gathiter: Warum ziehst auch du mit uns? Kehre zurück und bleibe
20 Gestern bist du hereingekommen und heute sollte ich dich bewegen, mit uns zu gehen? Ich aber gehe, wohin ich gehe; kehre um und nimm deine Brüder zurück mit dir, in Barmherzigkeit und Treue.
21 Und Itthai antwortete dem König und sprach: Beim Leben Jehovahs und beim Leben meines Herrn, des Königs, an dem Orte, wo mein Herr, der König, ist, ob zum Tode oder zum Leben, da wird dein Knecht sein.
22 Und David sprach zu Itthai: So gehe und ziehe vorüber. Und Itthai, der Gathiter, zog vorüber und all seine Männer und alle Kindlein, die bei ihm waren.
23 Und das ganze Land weinte mit großer Stimme, und alles Volk zog vorüber; und der König ging hinüber über den Bach Kidron und alles Volk zog vorüber auf dem Wege
24 Und siehe, auch Zadok und alle Leviten mit ihm trugen die Bundeslade Gottes, und stellten die Lade Gottes auf; und Abjathar opferte auf, bis alles Volk aus der Stadt vorübergezogen war.
25 Und der König sprach zu Zadok: Bringe die Lade Gottes in die Stadt zurück. Wenn ich Gnade finde in den Augen Jehovahs und Er mich zurückbringt, so wird Er mich sehen lassen Ihn und Seinen Wohnort.
26 Wenn Er aber also spricht: Ich habe keine Lust an dir, – siehe, so bin ich hier. Er tue mit mir, wie es gut in Seinen Augen ist.
27 Und der König sprach zu Zadok dem Priester: Siehst du? Kehre in Frieden zurück in die Stadt, und Achimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars, eure beiden Söhne, mit euch.
28 Sehet, ich säume in dem Blachfeld der Wüste, bis das Wort von euch kommt, mir anzusagen.
29 So brachten den Zadok und Abjathar die Lade Gottes nach Jerusalem zurück und blieben
30 Und David stieg die Steige der Ölbäume hinauf, er stieg hinauf und weinte, und hatte sein Haupt verhüllt und ging barfuß. Und alles Volk, das mit ihm war, hatte jeder Mann sein Haupt verhüllt, und stiegen hinauf, hinaufsteigend und weinend.
31 Und man sagte David an und sprach: Achitophel ist unter den Verschwörern bei Absalom. Und David sprach: Jehovah lasse den Rat Achitophels zur Narrheit werden.
32 Und David war bis auf die Spitze
33 Und David sprach zu ihm: Wenn du mit mir hinüberziehst, so bist du mir zur Last.
34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Absalom sprichst: Ich will dein Knecht sein, König, ich war seither ein Knecht deines Vaters und will nun dein Knecht sein: so kannst du mir den Rat Achitophels zunichte machen.
35 Und sind nicht Zadok und Abjathar, die Priester, bei dir dort? Und es sei, daß jedes Wort, das du hören wirst aus dem Hause des Königs, das sage an dem Zadok und Abjathar, den Priestern.
36 Siehe, bei ihnen sind daselbst ihre zwei Söhne, Achimaaz, der des Zadok, und Jonathan, der des Abjathar, und sendet zu mir durch ihre Hand jedes Wort, daß ihr hört.
37 Und Chuschai, der Genosse Davids, kam in die Stadt, und Absalom kam nach Jerusalem.