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Bíblia FB2004

Oséias 9

1 Freue dich nicht, Israel, bis zum Frohlocken, wie die Völker; denn du hast von deinem Gott weg gehurt, hast Buhlerlohn geliebt auf allen Korntennen.

2 Tenne und Kelter werden sie nicht ernähren, und der Most wird sie täuschen.

3 Sie werden nicht im Lande Jahwes bleiben, sondern Ephraim wird nach Ägypten zurückkehren, und sie werden Unreines essen in Assyrien.

4 Sie werden Jahwe keinen Wein spenden, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein: wie Trauerspeise{d.h. wie die bei Leichenmahlzeiten genossene Speise}wird es ihnen sein; alle, die davon essen, werden sich verunreinigen; denn für ihren Hunger{And. üb.: für sie selbst. W. für ihre Seele}wird ihre Speise sein, in das Haus Jahwes wird sie nicht kommen.

5 Was werdet ihr tun am Tage der Feier und am Tage des Festes Jahwes?

6 Denn siehe, sie sind weggezogen wegen der Zerstörung; Ägypten wird sie sammeln, Moph{Memphis}sie begraben; ihre Kostbarkeiten an Silber werden die Nesseln in Besitz nehmen, Dornen werden in ihren Zelten sein.

7 Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; Israel wird es erfahren{O. erkennen}. Der Prophet wird närrisch, der Mann des Geistes{d.h. der mit dem Geiste Gottes erfüllt ist}wahnsinnig, wegen der Grösse deiner Ungerechtigkeit und der grossen Feindseligkeit.

8 Ephraim schaut nach Offenbarungen aus neben meinem Gott; der Prophet – eines Vogelstellers Schlinge ist auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit ist im Hause seines Gottes.

9 Tief haben sie sich verderbt{O. Sie sind tief (od. weit) gegangen im Verderbthandeln}wie in den Tagen von Gibea{Vergl. Richt. 19 usw.}. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen.

10 Ich fand Israel wie Trauben in der Wüste; wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, in seinem ersten Triebe{Eig. in seiner ersten Zeit}, ersah ich eure Väter. Sie aber gingen nach Baal-Peor und weihten sich der Schande{Vergl. Jer. 3,24}, und sie wurden Greuel wie ihr Buhle.

11 Ephraim – dem Vogel gleich wird ihre Herrlichkeit wegfliegen. Kein Gebären und keine Schwangerschaft und keine Empfängnis:

12 ja, wenn sie auch ihre Söhne gross ziehen, so werde ich sie doch derselben berauben, so dass kein Mann mehr bleibt; denn wehe ihnen{Eig. ja ihnen, od eben ihnen}, wenn ich von ihnen weichen werde!

13 Ephraim, wie ich hinschaute, war ein Tyrus{And.: eine Palme; der hebräische Text ist schwer verständlich}, auf der Aue gepflanzt; aber Ephraim muss{And. üb.: Ephraim – gleichwie ich es zu einem Tyrus ersehen hatte …, so soll Ephraim}seine Söhne zum Würger hinausbringen.

14 Gib ihnen, Jahwe; was wirst du ihnen geben? Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und trockene Brüste!

15 Alle ihre Bosheit ist zu Gilgal, denn daselbst habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem Hause vertreiben; ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.

16 Ephraim ist geschlagen: ihre Wurzel ist verdorrt, sie werden keine Frucht bringen; selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten.

17 Mein Gott verwirft sie, weil sie nicht auf ihn gehört haben; und sie sollen Flüchtlinge sein unter den Nationen.

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