Bíblia ELB1871
Isaías 33
1 Wehe dir, Verwüster, und du selbst wurdest nicht verwüstet; und dir, Räuber,
2 Jehova, sei uns gnädig! auf dich harren wir; sei ihr Arm jeden Morgen, ja, unsere Rettung zur Zeit der Bedrängnis! –
3 Vor dem Brausen deines
4 Und weggerafft wird eure Beute, wie die Heuschrecken wegraffen; wie Heuschrecken rennen, rennt man darauf los.
5 Jehova ist hocherhaben; denn er wohnt in der Höhe, er füllt Zion mit Recht und Gerechtigkeit.
6 Und es wird Festigkeit deiner Zeiten,
7 Siehe, ihre Helden schreien draußen, die Friedensboten weinen bitterlich.
8 Die Straßen sind verödet, der Wanderer feiert. Er hat den Bund gebrochen, die Städte verachtet, keines Menschen geachtet.
9 Es trauert, es schmachtet das Land; der Libanon steht beschämt da, er verdorrt; Saron ist einer Steppe gleich geworden, und Basan und Karmel schütteln ihr Laub ab.
10 Nun will ich aufstehen, spricht Jehova; nun will ich mich emporrichten, nun mich erheben.
11 Ihr gehet schwanger mit Heu, Stoppeln werdet ihr gebären; euer Schnauben ist ein Feuer, das euch verzehren wird.
12 Und die Völker werden zu Kalkbränden, wie abgehauene Dornen, die im Feuer verbrannt werden.
13 Höret, ihr Fernen, was ich getan, und ihr Nahen, erkennet meine Macht!
14 Die Sünder in Zion sind erschrocken,
15 Wer in Gerechtigkeit
16 der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm dargereicht, sein Wasser versiegt nie. –
17 Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land.
18 Dein Herz wird des Schreckens gedenken: Wo ist der Schreiber?
19 Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk von unverständlicher Sprache,
20 Schaue Zion an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine ruhige
21 sondern daselbst ist ein Mächtiger,
22 Denn Jehova ist unser Richter, Jehova unser Feldherr,
23 Schlaff hängen deine Taue; sie halten nicht fest das Gestell ihres Mastes, halten das Segel nicht ausgebreitet. – Dann wird ausgeteilt des Raubes Beute in Menge, selbst Lahme plündern die Beute.
24 Und kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Dem Volke, das darin wohnt, wird die Missetat vergeben sein. –