Bíblia FB2004
Jeremias 6
1 Flüchtet, ihr Kinder Benjamin, aus Jerusalem hinaus, und stosset in die Posaune zu Tekoa, und errichtet ein Zeichen über Beth-Hakkerem; denn Unglück ragt herein von Norden her und grosse Zerschmetterung.
2 Die Schöne und die Verzärtelte, die Tochter Zion, vertilge ich.
3 Hirten kommen zu ihr mit ihren Herden; sie schlagen Zelte rings um sie auf, weiden ein jeder seinen Raum
4 "Heiliget einen Krieg
5 Machet euch auf und lasst uns in der Nacht hinaufziehen und ihre Paläste verderben!"
6 Denn so hat Jahwe der Heerscharen gesprochen: Fället Bäume und schüttet einen Wall wider Jerusalem auf! Sie ist die Stadt, die heimgesucht werden soll; sie ist voll Bedrückung in ihrem Innern.
7 Wie ein Brunnen sein Wasser quellen lässt, so lässt sie ihre Bosheit quellen. Gewalttat und Zerstörung werden in ihr gehört, Wunde und Schlag sind beständig vor meinem Angesicht.
8 Lass dich zurechtweisen, Jerusalem, damit meine Seele sich nicht von dir losreisse, damit ich dich nicht zur Wüste mache, zu einem unbewohnten Lande.
9 So spricht Jahwe der Heerscharen: Wie am Weinstock wird
10 Zu wem soll ich reden und wem Zeugnis ablegen, dass sie hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten, und sie können nicht aufmerken; siehe, das Wort Jahwes ist ihnen zum Hohn geworden, sie haben keine Lust daran.
11 Und ich bin voll des Grimmes Jahwes, bin müde, ihn zurückzuhalten. – Ergiesse ihn über die Kinder auf der Gasse und über den Kreis der Jünglinge allzumal; denn sowohl Mann als Weib werden getroffen werden
12 und ihre Häuser werden anderen zugewandt werden, Felder und Weiber allzumal. Denn ich strecke meine Hand aus wider die Bewohner des Landes, spricht Jahwe.
13 Denn von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Grössten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; und vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit
14 und sie heilen die Wunde
15 Sie werden beschämt werden
16 So spricht Jahwe: Tretet auf die Wege, und sehet und fraget nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Guten sei, und wandelt darauf; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf wandeln.
17 Und ich habe Wächter über euch bestellt, die da sagen: Merket auf den Schall der Posaune! Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf merken.
18 Darum höret, ihr Nationen, und wisse
19 Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unglück über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken; denn auf meine Worte haben sie nicht gemerkt, und mein Gesetz – sie haben es verschmäht.
20 Wozu soll mir denn Weihrauch aus Scheba
21 Darum, so spricht Jahwe: Siehe, ich lege diesem Volke Anstösse, dass Väter und Kinder darüber straucheln, dass der Nachbar und sein Genosse zumal umkommen.
22 So spricht Jahwe: Siehe, es kommt ein Volk aus dem Lande des Nordens, und eine grosse Nation macht sich auf
23 Bogen und Wurfspiess führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Rossen reiten sie: gerüstet wider dich, Tochter Zion, wie ein Mann zum Kriege. –
24 Wir haben die Kunde von ihm vernommen: Unsere Hände sind schlaff geworden; Angst hat uns ergriffen, Wehen, der Gebärenden gleich. –
25 Geh nicht hinaus aufs Feld und wandle nicht auf dem Wege; denn der Feind hat ein Schwert, – Schrecken ringsum!
26 Tochter meines Volkes, gürte dir Sacktuch um und wälze dich in der Asche, trauere wie um den Eingeborenen, führe bittere Klage! denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen.
27 Ich habe dich zum Prüfer unter meinem Volke gesetzt, als eine Feste
28 Allesamt sind sie die Widerspenstigsten der Widerspenstigen; sie gehen als Verleumder umher, sie sind Erz und Eisen
29 Versengt vom Feuer ist der Blasebalg, zu Ende ist das Blei
30 Verworfenes Silber nennt man sie, denn Jahwe hat sie verworfen.

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