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Bíblia ALBRECHT1926

Romanos 8

1 Klar ist nun: Kein Verdammungsurteil kann jetzt treffen, die in Gemeinschaft stehen mit Christus Jesus.

2 Denn das GesetzDie Herrschaft.des Geistes, der das Leben schenkt in Christus Jesus, das hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des TodesDas "Gesetz" ist hier "die Herrschaft" der Sünde (7,23.25), die zum Tod führt (7,24)..

3 Denn was für das Gesetz unmöglich warNämlich die Überwindung der Sünde (vgl. Gal. 3,21-22)., weil seine Kraft gelähmt ward durch das FleischDurch die bösen Begierden., das hat Gott selbst vollbracht: Er sandte seinen eigenen Sohn in Ähnlichkeit des SündenfleischesD.h. zwar frei von der Sünde, aber doch in einer Menschheit, die den Folgen der Sünde, besonders der Leidensfähigkeit und dem Tod, unterworfen war (Hebr. 4,15; 2. Kor. 5,21).als Opfer für die SündeDas hier gebrauchte griechische Wort bedeutet in LXX in den Stellen 3. Mos. 7,37; Ps. 40 (39), 7 und in Hebr. 10,6, geradezu Sündopfer.. So hat er die Sünde im FleischWorin sie bis dahin geherrscht hatte.verurteilt.

4 Nun soll, was das Gesetz verlangt, in uns zustande kommen, wenn wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem GeistVgl. V.2.

5 Die Fleischesmenschen trachten nach des Fleisches Gütern, die Geistesmenschen trachten nach des Geistes Gütern.

6 Des Fleisches Trachten bringt den Tod, des Geistes Trachten bringt das Leben und den FriedenMit Gott..

7 Des Fleisches Trachten ist ja Feindschaft gegen GottDer die Quelle des Lebens und des Friedens ist (vgl. V.6).. Denn dem Gesetz Gottes fügt das Fleisch sich nicht, es kann's auch nichtWeil es ein Knecht der Sünde ist..

8 Die Fleischesmenschen können darum Gott nicht gefallen.

9 Ihr aber seid nicht Fleischesmenschen, sondern Geistesmenschen, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer Christi GeistChristi Geist ist der Geist Gottes.nicht hat, der ist auch nicht sein Eigentum.

10 Wenn aber Christus in euch wohntChristus wohnt in uns durch den Geist., so ist zwar euer Leib dem Tod verfallen um der Sünde willen, doch euer Geist ist voller Leben infolge der Gerechtigkeit.

11 Wohnt aber dessen Geist in euch, der Jesus von den Toten hat erweckt, so wird, der Christus von den Toten auferweckte, auch eure Leiber, die dem Tod verfallen sind, lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.

12 Darum sind wir, Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, nach dem Fleisch zu leben.

13 Denn lebt ihr nach dem Fleisch, so müßt ihr sterben. Wenn ihr jedoch des LeibesGemeint ist "der Leib der Sünde" (vgl. 6,6).böse Triebe durch den GeistDurch Christi Geist.ertötet, so sollt ihr leben.

14 Denn alle, die von Gottes Geist sich leiten lassen, sind Söhne Gottes.

15 Der Geist, den ihr empfangen, macht euch nicht zu Knechten, so daß ihr wiederumWie einst im Judentum.euch fürchten müßtetWie Sklaven dem Herrn gegenüber.. Der Geist, den ihr empfangen, schenkt die Sohneswürde, und im Gebet rufen wir durch ihn: "Abba, unser VaterDie Sohneswürde oder Kindschaft (genau: die Annahme zu Söhnen Gottes) ist nicht eine bloße Willenserklärung Gottes, sondern eine den Menschen neugestaltende Wirkung Gottes durch den Heiligen Geist. Nach dem römischen Recht wurden Sklaven durch Adoption, d.h. durch Annahme an Kindes Statt, frei. Bei Paulus aber ist die Annahme zu Kindern Gottes, die Erteilung der Sohneswürde, keine Rechtshandlung, sondern eine Wiedergeburt, eine neue Schöpfung, die durch die Taufe stattfindet (Gal. 3,26f.). Das erste Gebet nun, das die Neugetauften mit der Gemeinde sprachen, war das Vaterunser, an das wohl in V.15 zu denken ist. Das aramäische Wort Abba heißt Vater.!"

16 Und kein geringerer als dieser Geist bestätigt unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.

17 Als Kinder sind wir dann auch Erben: Erben Gottes und Miterben ChristiMiterben seiner Herrlichkeit (Joh. 17,24).. Wir müssen aber mit ihm leiden, wenn wir mit ihm verherrlicht werden wollen.

18 Ich meine nun: Die Leiden dieser Zeit sind gar nicht von Belang, verglichen mit der Herrlichkeit, die sich an uns bald offenbaren soll.

19 Denn wartet nicht die ganze SchöpfungDie Schöpfung ist die Welt, die Gott dem Menschen als Wohnstätte und Herrschaftsgebiet übergeben hat, mit allem, was in ihr lebt und webt.gespannt und sehnsuchtsvoll der Stunde, da Gottes Söhne sich enthüllen sollen in ihrer vollen Herrlichkeit?

20 Die Schöpfung liegt ja in den Banden der Vergänglichkeit: Nicht nach eigener Wahl, vielmehr durch fremde SchuldDurch die Schuld des Menschen (vgl. 1. Mos. 3,17).. Ihr winkt jedoch die Hoffnung,

21 da auch sie – die Schöpfung – einst befreit soll werden von des Verderbens Knechtschaft, um teilzunehmen an der Freiheit, die Gottes Kinder mit der Herrlichkeit empfangen sollenMit dem Menschen ist die Schöpfung erniedrigt worden, mit dem Menschen soll sie auch erhöht werden..

22 Wir wissen ja: Die ganze Schöpfung ist bis jetzt voll Klageseufzer und harrt mit Schmerzen einer Neugeburt entgegenVgl. Matth. 19,28; 2. Petr. 3,12f.; Offb. 21,1.5..

23 Doch nicht allein sie seufzt. Auch wir, die wir bereits den Geist als ErstlingsgabeVgl. 2. Kor. 1,22; 5,2.5; Gal. 5,5; Eph. 1,14; 4,30. Zu dem unbewußten Sehnen der Schöpfung kommt das bewußte Sehnen der Kinder Gottes.(der zukünftigen Herrlichkeit) besitzen, auch wir, wir seufzen innerlich und warten sehnsuchtsvoll darauf, in unsere Kindesrechte eingesetzt zu werden und damit auch für unseren Leib BefreiungVon den Banden der Sterblichkeit und Vergänglichkeit (2. Kor. 5,2.4; Phil. 3,21; 1. Joh. 3,2). Diese Befreiung des Leibes ist die Enthüllung der jetzt noch verborgenen Gotteskindschaft.zu erlangen.

24 Dies ist das Heil, worauf wir jetzt noch hoffen. Die Hoffnung aber, die man schon erfüllt vor Augen sieht, ist keine Hoffnung mehr. Denn wozu soll man das noch hoffen, was man schon sieht?

25 Wenn wir jedoch auf das noch Unsichtbare hoffen, so warten wir darauf mit Sehnsucht und Geduld.

26 Damit nimmt nun der (Heilige) Geist sich unserer Schwachheit an. Denn um was wir bitten sollenUm unserer Sehnsucht nach "Erlösung" (V.23) den rechten Ausdruck zu geben., das wissen wir nicht immer recht. Dann eben tritt der Geist selbst für uns ein mit Seufzern, die sich nicht in Worte fassen lassenNeben das Seufzen der Schöpfung und der Kinder Gottes stellt der Apostel das auf das gleiche Ziel der Vollendung gerichtete Seufzen des Geistes, der in den Kindern Gottes wohnt, sie treibt (V.14) und sie namentlich beim Gebet unterstützt (V.15)..

27 Gott aber, der die Herzen prüft, versteht des Geistes Sprache; denn der tritt ein nach Gottes Willen für die HeiligenDer Heilige Geist erfleht für die Gläubigen nur das, was Gottes Willen entspricht..

28 Wir wissen ferner: Denen, die Gott lieben, dient alles nur zum Besten, weil sie nach seinem Vorsatz (zum Heil) berufen sind.

29 Denn die er vorher hat erkanntAls solche, die ihn lieben., die hat er auch vorherbestimmt, daß sie dem Bild seines Sohnes ähnlich werdenVgl. Phil. 3,21. Aber schon jetzt sollen die Gläubigen dem Bild des Sohnes Gottes ähnlich werden.; denn der soll sein der Erstgeborene unter vielen BrüdernVgl. Kol. 1,18; Hebr. 1,6..

30 Und die er hat vorherbestimmtUnd zwar von Ewigkeit., die hat er auch berufenNämlich: in der Zeit durch die Heilsbotschaft.. Die er berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht. Die er gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlichtVgl. Joh. 17,22. – Der gläubige Christ trägt schon jetzt, wenn auch unsichtbar, die Krone der Herrlichkeit auf seinem Haupt..

31 Was folgt hierausNämlich: aus V.28b-30.? Ist Gott für uns, wer kann da streiten wider uns?

32 Der seinen eigenen Sohn nicht hat verschontVgl. 1. Mos. 22,16., vielmehr zu unser aller Heil ihn hingegeben, wie sollte der nun mit ihm uns nicht alles schenken?

33 Wer wagt es, Gottes Auserwählte zu verklagen? Gott selbst spricht sie ja frei!

34 Wer will sie verdammenVgl. Jes. 50,8-9.? Christus Jesus ist gestorben! Noch mehr: Er ist auch auferstanden, er sitzt zur Rechten Gottes und tritt sogar fürbittend für uns ein!

35 Wer kann uns also trennen von der Liebe ChristiNichts kann uns die freudige Gewißheit rauben, von Christus geliebt zu werden.? Trübsal, Angst, Verfolgung, Hunger, Blöße? Gefahr und Henkerbeil?

36 Das alles droht uns; denn es steht geschrieben: "Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag dahingemordet. Man sieht uns an wie Schafe, die man schlachtetPs. 44,23.."

37 In all diesen Kämpfen aber siegen wir aufs herrlichste; denn uns hilft er, der uns geliebt!

38 Fürwahr, ich bin gewiß: Nicht Tod noch Leben, nicht Engel noch GewaltenÜberirdische Mächte., nicht Gegenwart noch Zukunft

39 nicht Kräfte aus der Höhe oder Tiefe"Höhe" und "Tiefe" bedeuten vielleicht Himmel und Erde., nichts in der ganzen weiten Welt wird je uns trennen können von der Liebe Gottes, die wir schmecken in der Gemeinschaft Christi Jesu, unseres HerrnMit V.38.39 vgl. Ps. 73,23-26. – Und doch: die Mehrheit des jüdischen Volkes schloß sich von dieser Liebe aus! Das bedurfte einer Erklärung, namentlich judenchristlichen Lesern gegenüber. Paulus gibt diese Erklärung in den drei folgenden Kapiteln (9-11), worin er über Israels zeitweilige Verstockung und endliche Bekehrung redet..

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